Sonnenuntergang in Porto Alegre

Sonnenuntergang in Porto Alegre

Donnerstag, 6. Januar 2011

Die Grosse Reise - Erster Stopp: Rio de Janeiro

Das erste Semester Freiwilligendienst im Cesmar ist beendet und um mich von 5 Monaten malen, basteln, Anschwung geben, Tanzunterricht und dem restlichen Arbeitsalltag zu erholen, nutze ich die Ferien für eine kleine Rundreise durch Brasilien und Bolivien.




Der erste Stopp unserer Reise war Rio de Janeiro. Kaum 2 Flugstunden nördlich von Porto Alegre fanden wir ein ganz anderes Brasilien vor, als das, was wir aus dem Süden kennen. In Rio ist es laut und heiss, der Verkehr ist mörderisch, aber trotzdem herrscht eine entspannte Atmosphäre, weil der Strand nie weiter als 20 Minuten ist. Die in Rio vorherrschende Kleidung sind deshalb auch FlipFlops, Bikins und Badeshorts, sowohl bei Touristen als auch bei echten "cariocas", den Einheimischen. In einer Stadt wie Rio gab es natürlich jede Menge Möglichkeit zum Sightseeing, aber das das ja immernoch unser Urlaub ist, haben wir uns auf die Highlights beschränkt:
Natürlich sind wir auf den berühmten Zuckerhut gefahren und haben die Aussicht genossen und die Stadt ist von oben sogar noch beeindruckender als von unten: die schneeweissen Strände, das azurblaue Wasser, die futuristishen Hochhäuser und die bunten Favelas, die die unzähligen Hügel der Stadt hinaufwachsen.
Neben dem Zuckerhut das absolute Highlight :der "Cristo Redentor", die gigantische Christusstatue, eins der 7 Weltwunder der Moderne, das majestätisch über der Stadt trohnt.
Daneben bewunderten wir die Stufen von Lapa, das Projekt eines Künstlers, das er selber als "a grande loucura", den grossen Wahnsinn beschreibt: Seit Jahren sammelt er Keramikfliesen aus aller Welt und hat eine Treppe, die das Stadtviertel Santa Teresa mit der Unterstadt verbindet, komplett in allen Farben des Regenbogens gefliest. Mit einer elektrischen Strassenbahn aus dem Jahr 1890 erkundeten wir die verwinkelten Gässchen Santa Teresas, ein Viertel, das den wahren Charme Rios abseits der Touristen konserviert. Wir liessen uns einfach vom Rythmus der Stadt treiben, besuchten den Nachtmarkt und die Kunsthandwerk-feria und eine Menge Zeit verbrachten wir auch an den berühmten Stränden Ipanema und Copacabana und genossen das kühle Atlantikwasser.
Ein unvergessliches Erlebnis war natürlich Silvester an der Copacabana. Nach einer kleinen Aufwärmparty im Hostel machten wir uns zu Fuss auf zum Strand, begleitet von einer Karawane von weissgekleideten Menschen (weiss bringt an Silvester Glück), die sich alle im Sand versammelten, sangen, tanzen und das Leben feierten. Wir sahen das unglaublichste Feuerwerk der Welt, ein atemberaubendes Spektakel am Himmel, das über 20 Minuten andauerte, wurden von allen Seiten mit Sekt besprizt und tanzten zu Sambamusik: das neue Jahr so zu begrüssen, werde ich wohl niemals vergessen!

Fotos folgen!

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