Weder die verwirrenden Buslinien noch das Portugiesisch stellen inzwischen mehr ein Problem dar, der Stadtplan verstaubt schon lange unbenutzt in Regal und wenn ich durch die Strassen im Zentrum laufe, fühle ich mich nicht mehr wie ein Tourist.
Eins hat sich aber ganz besonders geändert: das Wetter. Bei meiner Ankunft schockte mich die nicht erwartete Kälte, die gut und gerne mit dem deutschen Winter mithalten konnte, inzwischen setzt mir der portoalegrensische Sommer zu. Seit Mitte Dezember steigt das Thermometer kontunierlich und nicht selten klettern die Temperaturen auf 40 Grad. Ohne meine kleine Wasserflasche verlasse ich das Haus nicht mehr, um nicht zu dehydrieren.
Eigentlich kann man es nur im Pool aushalten.....
Besonders schwierig ist es bei der Arbeit: keine Klimaanla
Ohne Ventilator ist an Schlaf gar nicht zu denken, aber auf höchster Stufe hält dich der Lärm die ganze nacht wach. Also auf kleinster Stufe, aber auch hier muss bedacht werden, den Luftzug weder direkt aufs Gesicht einzustellen (Erkältungsgefahr) noch so, dass die Haare wehen, noch so, dass man keinen Luftzug mehr spürt.
Dieses Dilemma endete darin, dass ich seit 2 Monaten nachts mehrmals aufstehe, um den Ventilator an-, aus- oder umzustellen.
Langsam neigt sich der Sommer aber dem Ende zu und ich freue mich schon auf den Tag, in dem es beim Frühstücksfernsehen um 7 Uhr morgens endlich nicht mehr heisst: "Porto Alegre, sonnig, 28 Grad"
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